redaktioneller Beitrag von Klaus Leitzbach 7. bis 10. Juni 2012
"Ich bin ganz glücklich, dass die Frankfurter mitgemacht haben"
Henning Scherf auf der Bilanzpressekonferenz im Römer 10. Juni 2012
Frankfurt hatte eingeladen und alle waren gekommen - vom Spitzenensemble bis zum
engagierten Laienchor.
Im Zentrum stand die Idee des Singens für alle.
Vier Tage wurde Frankfurt in eine singende Stadt verwandelt und viele Frankfurter machten mit.
Neben hochkarätigen Konzerten gab es eine Reihe von Mitsingkonzerten, wie zum Beispiel in der Alten Oper, wo 600 Laien-Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit der Singakademie Frankfurt, dem Cäcilien-Chor Frankfurt sowie dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Star-Dirigent Bertrand de Billy.
Allein zu den Open-Air-Veranstaltungen auf dem Römerberg und am Mainufer - darunter die Eröffnung am Donnerstag, ein Open-Air-Konzert der Wise Guys, der größte Beatles-Chor Deutschlands, das Männerchorsingen des Hessischen Sängerbundes und viele weitere Konzerte und Mitsing-Gelegenheiten - kamen rund 50.000 Menschen.
"Tun Sie mir einen Gefallen, erzählen Sie morgen Frau Merkel, wie schön es war"
Henning Scherf zu Petra Roth auf der Bilanzpressekonferenz im Römer 10. Juni 2012
Im Anschluss an die Bilanzpressekonferenz im Magistratssitzungssaal im Frankfurter Römer begleitete die Presse Oberbürgermeisterin Petra Roth und Henning Scherf den Präsidenten des Deutschen Chorverbands zur Oben-Air-Bühne am Mainufer.
Dort wurde dann von Beiden durch einen feierlichen Schlussakt das erfolgreiche Chorfest 2012 in Frankfurt unter dem Applaus der zahlreichen Gäste beendet.
"Dieses Chorfest hat Frankfurt verändert" sagte Oberbürgermeisterin Petra Roth. "Vier Tage lang wurde nicht nur in Konzertsälen und auf Plätzen, sondern auch in Kneipen und Restaurants, eigentlich an allen Ecken und Enden gesungen."
Petra Roth auf der Bilanzpressekonferenz im Römer 10. Juni 2012
"Frankfurt hat sich als eine musikliebende Stadt erwiesen; für mich waren es wundervolle vier Tage ...
...Wenn unsere Politiker auch miteinander singen würden, würde manche Sitzung besser und vielleicht effektiver laufen."
Gertrud Schüttler Präsidentin Chorverband Hamburg im FFM JOURNAL INTERVIEW
Sängerinnen der dänischen Gruppe Vocal Line im HR-Sendesaal / Chor auf Bühne am Römer © frankfurtmedien.de
Die rund 600 Konzerte wurden nicht nur von Chorfest-Teilnehmern aus der ganzen Welt,
sondern auch den Frankfurtern und Touristen begeistert angenommen.
Besonders freute sich Roth über die vielen teilnehmenden Chöre aus dem Ausland, die die verbindende Funktion des Singens über kulturelle Grenzen hinweg deutlich gemacht hätten.
Der Deutsche Chorverband (DCV) schätzt für die vier Veranstaltungstage insgesamt etwa
200.000 Besucher.
Zu einem riesigen Publikumserfolg wurde auch die Nacht der Chöre, in der an zwölf Veranstaltungsorten runde 70 Konzerte stattfanden.
Der auch für die Veranstalter unerwartet große Andrang brachte einige Spielstätten - wie etwa
der Große Sendesaal im Hessischen Rundfunk - an den Rand der Kapazität.(kl)
"Ich bin überwältigt über die Bugwelle der medialen Berichterstattung ...Am liebsten würden wir in Frankfurt bleiben, doch das geht nicht.“"
Moritz Puschke (Künstlerischer Leiter) auf der Bilanzpressekonferenz im Römer 10. Juni 2012
Wir sprachen im Rahmen des Chorfest 2012 in Frankfurt mit Gertrud Schüttler,
aktive Sängerin seit mehr als 47 Jahre und Präsidentin des Hamburger Chorverbands.
Unser Interview mit ihr finden Sie hier