redaktioneller Beitrag von Klaus Leitzbach 4. Dezember 2011
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Pünktlich um 16 Uhr begrüßt der Leiter der Büchner Bühne - Christian Suhr - die zahlreichen
Gäste im Theatersaal.
Christian Suhr weist darauf hin, dass es heute gleich eine dreifache Premiere gibt.
Zum einen ist es die erste Autorenlesung in den Räumen der Büchner Bühne.
Es ist das Erstlingswerk der Autorin und es ist die erste öffentliche Lesung der Schriftstellerin.
Ein Blick auf die schöne Unbekannte und schon hat Ron die Verabredung mit seinem Cousin Magus vergessen und folgt ihr durch die Stadt. Doch in der Bibliothek verliert er ihre Spur - oder hat sie ihm mit Shakespeares „Romeo und Julia“ eine Botschaft zuspielen wollen?
Sofort beginnt Ron mit der Lektüre und findet sich im selben Augenblick mitten in Verona wieder …
Was wie eine romantische Liebesgeschichte beginnt, wird nicht nur für Ron zu einer literarischen Reise durch die Weltliteratur – von Verona in das Russland Puschkins, wo Ron plötzlich nicht mehr nur eine Randfigur ist, sondern in die Rolle Eugen Onegins schlüpfen muss – und weiter zu Cervantes „Don Quijote“.
Schon bald bemerkt Ron, dass er nicht der einzige Wanderer zwischen den Bücherwelten ist.
Doch der Ausweg bleibt verschlossen und die Ereignisse mysteriös.
Ist die schöne Rosalia der Schlüssel zu diesem Geheimnis? Und welche Rolle spielt der heimlich in seine Nachbarin Charlotte
verliebte Magus, der die eigenen Gefühle stets hinter seiner Kunst versteckt?
Immer fließender werden die Grenzen zwischen Lesen und Erleben. Und immer stärker rückt
die existentielle Frage in den Vordergrund, wo zwischen Realität und Fiktion jeder einzelne
seine eigene Wirklichkeit (er-)findet.
Anschließend betritt Britta Röder die Bühne und nach einer kurzen Vorstellung nimmt sie in dem großen hellen Ohrensessel Platz.
Daneben steht ein kleines stilvolles Tischchen mit einem Glas Wasser darauf, aus dem sie hin und wieder während ihrer einstündigen Lesung einige Schluck Wasser trinkt.
Schnell verliert die Autorin ihre anfängliche Anspannung und liest engagiert aus den ersten
drei Kapiteln ihres Werkes - Die Buchwanderer.
Während der Lesung sorgt die punktuelle Beleuchtung der Bühne für eine sehr angenehme
und schöne Atmosphäre im Saal, so dass die Zuhörer konzentriert in die Handlung des Romans eintauchen können.
Am Ende der Lesung bestätigt der lang anhaltende Applaus die Arbeit der Autorin.
Danach nutzen viele Gäste die Gelegenheit im liebevoll eingerichteten Café des Theaters mit der Autorin ins Gespräch zu kommen oder lassen sich ihr Exemplar
des Buches mit einer persönlichen Widmung signieren.
Im anschließenden INTERVIEW sprach die Buchautorin mit uns darüber
wie sie zum Schreiben kam und auch über ihre schriftstellerischen Zukunftspläne. (kl)