redaktioneller Beitrag von Klaus Leitzbach 18. Juni 2017
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Ministerpräsident Volker Bouffier
Zehn Tage war die Stadt Rüsselsheim südwestlich von Frankfurt Gastgeber des größten Festes
der Hessen. Zum Hessentag 2017 in Rüsselsheim kamen rund 1,4 Millionen Besucher. Diese
durchaus positive Ergebnis der Besucherzahlen gilt jedoch nicht für alle Veranstaltungen des Hessentags.
Denn die Resonanz der Besucherzahlen bei einzelnen Großkonzerten war in der Hessentags-Arena war nicht ganz so gut wie die Gesamtzahl der Besucher des Hessentags vermuten lässt.
Der Hessentag war in diesem Jahr von sicherheitsrelevanten Maßnahmen begleitet. Schon am Bahnhof erwartete die Besucher Sperrgitter und andere bauliche Einrichtungen, die die Besucherströme kanalisierte.
Wer zur S-Bahn und zu den Regionalzügen der Bahn wollte musste einen regelrechten Fußmarathon hinlegen um zu den Bahnsteigen zu gelangen, denn die regulären Unterführungen und Aufzüge zu den Bahnsteigen waren gesperrt.
Sicherheitskräfte, sowohl Ordnungshüter des Landes, der Bundespolizei und privater Firmen sowie Kontrollstellen und Betonbarrieren gehörten zu dem umfangreichen Sicherheitskonzept das angesichts der Gefahr von Terroranschlägen den diesjährigen Hessentag bestimmte.
Dennoch ließen sich die vielen Besucher aus nah und fern trotz all dieser Maßnahmen
das feiern nicht verderben und hatten dafür viel Verständnis.
Und auch das Wetter feierte mit den Hessen, denn meist blieb es sonnig und trocken.
Oberbürgermeister Patrick Burghardt
Oberbürgermeister Patrick Burghardt ist begeistert über "neues Wir-Gefühl".
"Das war Mannschaftssport. Dieses neue Wir-Gefühl ist etwas, das neben den baulichen Verbesserungen im Vorfeld weit über den Hessentag, hinauswirken wird", so Burghardt.
Obwohl Teile der Rüsselsheimer Innenstadt und des Mainufers für den Hessentag renoviert wurden, teilten nicht alle Besucher die Meinung des Oberbürgermeisters bezüglich gelungener Stadterneuerung.
In der Gestaltung der Fußgängerzone "Marktstraße" zum Beispiel der Pflasterung, gibt es nach Einschätzung nicht weniger Hessentagbesucher noch Nachholbedarf.
Jedoch mit der Umgestaltung des Mainvorlandes am Fluss ist es Planern und Machern gelungen eine attraktive Parkanlage zu schaffen. Durch die Freilegung des ehemals dichtbewachsenen Ufers
wurde die Verweilqualität am Main deutlich verbessert. Es ist eine typische Auenlandschaft entstanden, die auch das Hochwasser im Frühjahr mit aufnehmen kann.
Das Mainvorland, hatte während der Festtage den Beinamen "Hessentagsufer" und lockte Besucher mit vielen Attraktionen und Veranstaltungen. Besuchermagnet waren zum Beispiel das Riesenrad,
der hr-Treff und das Veranstaltungszelt "Trachtenland Hessen".
Hessentag in Rüsselsheim 2017 © frankfurtmedien.de
Den Abschluss des Hessentags bildete der Festzug mit 165 Zugnummern und 3.800 Teilnehmern
am Sonntagnachmittag bei strahlenden Sonnenschein und heißen Temperaturen.
Rund 1.500 Veranstaltungen konnten während des Landesfestes besucht werden.
Auch in diesem Jahr bewiesen die Hessen wieder das sie feiern können.
Und auch die Polizei zog eine positive Bilanz: "Zufrieden! Keine besonderen Vorkommnisse."
Dies ist auch dem Hessentag und seinen Organisatoren und Helfern im kommenden Jahr
im nordhessischen Korbach zu wünschen. (kl)